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THEMA:

Das Scheinwerfer-Paradoxon 31 Aug 2019 16:28 #56628

Sprich: Die Theorie des Äthers als solches ist aufgrund der Existenz einer Theorie mit weniger Zusatzannahmen, die zudem vollends experimentell überprüfbar ist, einfach raus aus dem Rennen. Was isr daran so schwer einzusehen?

Ich stimme natürlich völlig zu, aber ich muss Schmelzer insoweit Recht geben, dass eine einfachere Rechnung durchaus seine Berechtigung hätte. Soweit ich es verstehe, wird aber die Rechnung nach der Äthertheorie auch nicht einfacher.


Sie wird vor allem auch nicht richtiger, was das eigentliche Problem darstellt

Das Scheinwerfer-Paradoxon 31 Aug 2019 18:55 #56642

@Schmelzer
@ra-raisch

Ich stimme natürlich völlig zu, aber ich muss Schmelzer insoweit Recht geben, dass eine einfachere Rechnung durchaus seine Berechtigung hätte. Soweit ich es verstehe, wird aber die Rechnung nach der Äthertheorie auch nicht einfacher.

IF isMathematischÄquivalent ( Relativitätstheorie, Lorentzäther ) THEN
   Rechenaufwand_ist_gleich
ELSE
   Eine_von_beiden_ist_falsch
END IF
assume good faith
Folgende Benutzer bedankten sich: ra-raisch, Arrakai

Das Scheinwerfer-Paradoxon 01 Sep 2019 10:38 #56672

Nun habe ich die Zeitdilatation zwischen zwei (Rand)-Punkten der Scheibe nach meinen Formeln für die Resynchronisierung
τΔ = D·a/c² (annähernd) berechnet, was nicht so ganz einfach war:

Hierbei ist der Problemfaktor D = |R¹×d¹| wobei R¹ der Radius der Scheibe zu Punkt 1 und d¹ die direkte Entfernung (Sekante) zwischen Punkt 1 und Punkt 2 ist. Für die Zeitresynchronisierung kommt es natürlich nur auf die Entfernung in Richtung der Beschleunigung a¹ also in Richtung R¹ an. Und diese Rechnung war geometrisch ein bisschen umständlich, das Ergebnis ist:
D = d²/2R

Es ergibt sich somit (ω ist auf der gesamten Scheibe konstant)
τΔ = t·D·a/c² = t·d²ω²R/2c²R = t·d²ω²/2c²

Die reine Zeitdilatation ergibt sich hingegen aus der subjektiven kinematischen Geschwindigkeit (ω·d), wobei ebenfalls ω an jedem Punkt der Scheibe übereinstimmt
τγ = τ/γ = t/γ² = t(1-ω²d²/c²)

Somit ergibt sich die beobachtete Uhrzeit:
t" = τγΔ = t(1-ω²d²/c²)+t·d²ω²/2c² = t(1-β²/2) = ~²(1-β²)t = τ
Irgendwo fehlt mir also noch ein winziger Faktor (Einstein begnügte sich mit dieser Genauigkeit) .... vermutlich die Lorentzkontraktion bei D. Das muss ich noch einmal überdenken....ich denke es könnte auch an der Sekanten liegen, ausschlaggebend wird womöglich in einer der beiden Teil-Rechnungen der Kreisbogen sein.

Jedenfalls sieht man (rechnerisch!), dass die Randpunkte gegenseitig keine Zeitdilatation wahrnehmen. Die Entfernung zwischen den Punkten spielt dabei keine Rolle.

EDIT:
Ich muss ja D¹ in Punkt 1 berechnen, da habe ich während der Rechnung beide Punkte in meiner Skizze verwechselt. Ich bin mir noch gar ncht sicher, ob das irgend etwas an der Rechnung ändert....EDIT: Nein es ändert nichts. Und D kontrahiert auch nicht, es liegt ja radial. Und am Kreisbogen liegt es auch nicht, es ist schon die Sekante d, die radial zum Punkt läuft.
Vorsicht, ich schreibe vereinfacht ohne Wurzelzeichen ³x=³√x , wenig Klammern 1/4r²π=1/(4r²π) , statt Vektorpfeil v¹=v⃗ Funktionen bzw Argumente kennzeichne ich mit einem Punkt f.(x)=f(x)

Das Scheinwerfer-Paradoxon 01 Sep 2019 15:28 #56688

@ra-raisch, @Merilix

Ich stimme natürlich völlig zu, aber ich muss Schmelzer insoweit Recht geben, dass eine einfachere Rechnung durchaus seine Berechtigung hätte. Soweit ich es verstehe, wird aber die Rechnung nach der Äthertheorie auch nicht einfacher.

Allerdings habe ich nicht behauptet, dass die Rechnungen einfacher würden. Die Verwirrung würde geringer werden, die Fehler wegen falscher Intuitionen würden seltener werden, und sicher würden auch viele reale Rechnungen einfacher werden, einfach weil alle alles nur wie in der klassischen Physik in einem einzigen absoluten Ruhesystem rechnen würden, statt völlig umsonst mehrfach Lorentztransformationen durchzuführen. Betrifft aber nicht die Mathematik selbst, sondern die menschliche Verwirrung, die die nicht-intuitive Raumzeitinterpretation schafft.

Beim Lorentzäther ergeben sich Längenkontraktion und Zeitdilatation nicht direkt aus der Theorie. Es ist vielmehr so, dass sie gefittet wurden, sodass eine Bewegung relativ zum Äther experimentell nicht feststellbar ist.

Das ist ein historischer Zufall, der irrelevant ist. Lorentz hatte außerdem eine Erklärung: Wenn Festkörper durch elektromagnetische Kräfte zusammengehalten werden, dann müssen die Gleichungen für Festkörper auch dieselbe Symmetrie haben wie die Maxwellgleichungen, und damit Lorentzinvariant sein. Der Rest ist dann einfache mathematische Herleitung.

Damit ist der Äther ein unnötiges Artefakt der Theorie, wenn man zusätzlich bedenkt, dass sich Längenkontraktion und Zeitdilatation auch ganz problemlos aus dem Relativitätsprinzip herleiten lassen (natürlich unter der Annahme der Konstanz der Lichtgeschwindigkeit).

Nunja, welche Annahme ist natürlicher? Dass Festkörper von EM Kräften zusammengehalten werden, oder diese seltsame Annahme der Konstanz der Lichtgeschwindigkeit?

Die Aussage „die Naturgesetze sind so gestaltet, dass sie die Interpretation Lorentzäther zulassen“ ergibt sich aus heutiger Sicht nur noch aus der mathematischen Äquivalenz zur SRT, nicht aus einer physikalisch sinnvollen Interpretation.

Der Lorentzäther ist durchaus eine physikalisch sinnvolle Interpretation, insbesondere wenn man berücksichtigt, dass man, um die Raumzeitinterpretation zu retten, sowohl Realismus als auch Kausalität aufgeben muss, weil man ansonsten die Bellschen Ungleichungen herleiten kann, die nun einmal experimentell widerlegt wurden.

Sprich: Die Theorie des Äthers als solches ist aufgrund der Existenz einer Theorie mit weniger Zusatzannahmen, die zudem vollends experimentell überprüfbar ist, einfach raus aus dem Rennen. Was isr daran so schwer einzusehen?

Es ist einfach zu verstehen, aber halt falsch. Was die experimentelle Überprüfbarkeit betrifft, gibt es ja (von Bells Theorem abgesehen) keine Unterschiede, das "vollends experimentell überprüfbar" ist also daneben.

Vor allem, der Lorentzäther hat erhebliche Vorteile bei der Quantisierung. Er ist kompatibel mit den realistischen Interpretationen der QT und macht die QT damit auch intuitiv viel besser verständlich. Die ART ist an der Quantisierung gescheitert, während Quantentheorie für die Festkörperphysik Standardphysik ist.
Lorentz-Äther Interpretation für Gravitation: ilja-schmelzer.de/gravity/ und SM: ilja-schmelzer.de/matter/.

Das Scheinwerfer-Paradoxon 01 Sep 2019 17:55 #56693

Nunja, welche Annahme ist natürlicher? Dass Festkörper von EM Kräften zusammengehalten werden, oder diese seltsame Annahme der Konstanz der Lichtgeschwindigkeit?

Du vergisst, dass genau die Konstanz der Lichtgeschwindigkeit das Resultat der Maxwell-Gleichungen ist.

Kausalität aufgeben muss, weil man ansonsten die Bellschen Ungleichungen herleiten kann, die nun einmal experimentell widerlegt wurden.

Und die Äthertheorie kann also Verschränkung erklären?
Vorsicht, ich schreibe vereinfacht ohne Wurzelzeichen ³x=³√x , wenig Klammern 1/4r²π=1/(4r²π) , statt Vektorpfeil v¹=v⃗ Funktionen bzw Argumente kennzeichne ich mit einem Punkt f.(x)=f(x)

Das Scheinwerfer-Paradoxon 01 Sep 2019 18:47 #56698

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Hallo Schmelzer
Wie siehst du die Situation der ursprünglichen Situation von diesem Thread?
Verändert eine relativistische Längenkontraktion einen Winkel?
Ohne etwas wäre nicht einmal nichts

Das Scheinwerfer-Paradoxon 01 Sep 2019 18:48 #56699

Du vergisst, dass genau die Konstanz der Lichtgeschwindigkeit das Resultat der Maxwell-Gleichungen ist.

Ich sage ja nicht, dass sie falsch wäre. Nur dass sie einfach so aus dem Hut heraus postuliert nicht besonders plausibel ist.

Kausalität aufgeben muss, weil man ansonsten die Bellschen Ungleichungen herleiten kann, die nun einmal experimentell widerlegt wurden.

Und die Äthertheorie kann also Verschränkung erklären?

Sie kann sie beschreiben, ohne dass dies zu einem Konflikt mit Realismus oder Kausalität führt.

Die Grundprinzipien der jeweils fundamentalsten Theorien können nicht erklärt werden. Sie werden postuliert. Erklärt werden können sie nur durch noch fundamentalere Theorien, aus denen sie abgeleitet werden.

Allerdings ist eine Interpretation, die keine Kompatibilitätsprobleme mit Realismus und Kausalität hat, deutlich näher dran an der Hoffnung, dass man da was zur Erklärung finden könnte. Dies ist allerdings nicht Aufgabe der Äthertheorie, sondern der Interpretation der Quantenmechanik. Die Äthertheorie spielt da nur eine unterstützende Rolle: Sie zeigt, dass die empirische Evidenz für die RT durchaus kompatibel ist mit einem bevorzugten Bezugssystem. Das beseitigt das zentrale Argument gegen realistische Interpretationen.
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Das Scheinwerfer-Paradoxon 01 Sep 2019 20:05 #56705

Sie kann sie beschreiben, ohne dass dies zu einem Konflikt mit Realismus oder Kausalität führt.

Ja klar, das würde genügen. Wie geht das denn?

Und klar schließt die SRT kein bevorzugtes Bezugssysthem aus, sie kommt allerdings ohne aus, das ist ihre Stärke.
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Das Scheinwerfer-Paradoxon 01 Sep 2019 20:12 #56707

Hallo Schmelzer
Wie siehst du die Situation der ursprünglichen Situation von diesem Thread?
Verändert eine relativistische Längenkontraktion einen Winkel?

Diese Frage wäre mit JA zu beantworten, das ist aber nicht die Antwort auf die Frage des Threads. Denn hier ging es um die Reflektion an einer bewegten Fläche.
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Das Scheinwerfer-Paradoxon 02 Sep 2019 04:58 #56715

Sie kann sie beschreiben, ohne dass dies zu einem Konflikt mit Realismus oder Kausalität führt.

Ja klar, das würde genügen. Wie geht das denn?

Wir nehmen das bevorzugte Bezugssystem. Dort machen wir ganz normale Quantenmechanik.

Insbesondere können wir auch aus der Schrödinergleichung die Kontinuitätsgleichung für die Wahrscheinlichkeitsdichte herleiten (die ist ja faktisch einfach die Gleichung für eine der beiden Komponenten von \(\psi(q) = \sqrt{\rho(q)} \exp \frac{i}{\hbar} S(q)\)). Das gibt
\[ \partial_t \rho + \partial_i (\rho v^i) = 0 \text{ mit } v^i = \partial_i S(q)\]
Da hat man also eine Gleichung, die die Veränderung der Konfiguration \(q\in Q\) in der Zeit beschreibt. Die Realität wird beschrieben von der realen globalen Konfituration q, die Gleichung ist kausal, weil die Veränderung nur von der aktuellen Konfiguration (beschrieben durch \(\psi(q), q\)) abhängt, die globalen Effekte werden hier also kausal dadurch beschrieben, dass die Geschwindigkeit von der gesamten aktuellen Konfiguration abhängt.

Und klar schließt die SRT kein bevorzugtes Bezugssysthem aus, sie kommt allerdings ohne aus, das ist ihre Stärke.

Wo es um Quantenmechanik geht, wird es zur Schwäche.

@badhofer: Ob ein zu einem gewissen Zeitpunkt ausgesandter Lichtstrahl ein Objekt trifft oder nicht ist ein objektiver Fakt, der noch dazu auch leicht beobachtbar ist.

Ansonsten, wenn der Zug auch nur irgendeinen Winkel nach oben beleuchtet, erfasst er den Vogel solange er weit genug weg ist. Die Frage wäre also höchstens wann der Vogel in der Dunkelheit verschwindet und wo sich der Zug zu diesem Zeitpunkt befindet. Schon durch diese Fragen (wann, wo, zu diesem Zeitpunkt) ist klar, dass sie in verschiedenen Koordinatensystemen verschiedene Antworten haben werden, ohne dass daran irgendwas paradox wäre. Da hier mindestens drei Koordinatenrichtungen relevant sind (Bewegungsrichtung, Richtung orthogonal dazu, Zeitrichtung) und neben dem Lichtkegel (der noch relativ einfach ist, weil er invariant ist (noch den Teil des Lichtkegels identifizieren muss, den der Scheinwerfer nach draußen lässt, gibt es da jede Menge Fehlerquellen bei der Anwendung. Zeichnen müsste man dazu 3D. Da kann man von vornherein nur viel Spaß beim Fehlersuchen wünschen.
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Das Scheinwerfer-Paradoxon 02 Sep 2019 09:19 #56716

Wir nehmen das bevorzugte Bezugssystem. Dort machen wir ganz normale Quantenmechanik.

Braucht man dazu denn dann SRT oder Lorenzäther?
Vorsicht, ich schreibe vereinfacht ohne Wurzelzeichen ³x=³√x , wenig Klammern 1/4r²π=1/(4r²π) , statt Vektorpfeil v¹=v⃗ Funktionen bzw Argumente kennzeichne ich mit einem Punkt f.(x)=f(x)

Das Scheinwerfer-Paradoxon 02 Sep 2019 12:32 #56718

Wir nehmen das bevorzugte Bezugssystem. Dort machen wir ganz normale Quantenmechanik.

Braucht man dazu denn dann SRT oder Lorenzäther?

Lorentzäther. Denn das Ergebnis ist alles andere nur nicht Lorentz-kovariant. In anderen Koordinatensystemen gäbe es ganz andere Flüsse, also auch ganz andere Durchschnittsgeschwindigkeiten und ganz andere kausale Zusammenhänge.

Wenn man eine fundamental Lorentz-invariante Theorie haben möchte, hat man entweder einfach nur Pech gehabt, oder man muss auf Realismus wie auch Kausalität verzichten.
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Das Scheinwerfer-Paradoxon 02 Sep 2019 13:11 #56722

Lorentzäther. Denn das Ergebnis ist alles andere nur nicht Lorentz-kovariant. In anderen Koordinatensystemen gäbe es ganz andere Flüsse, also auch ganz andere Durchschnittsgeschwindigkeiten und ganz andere kausale Zusammenhänge.

Du kannst Dir Deine Kausalität also selber aussuchen?
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Das Scheinwerfer-Paradoxon 02 Sep 2019 14:06 #56723

Du kannst Dir Deine Kausalität also selber aussuchen?

Wäre wohl ziemlich sinnlos. Was wodurch kausal beeinflusst wird, dürfte nicht vom Menschen aussuchbar sein. Weswegen ich von Theorien, wo sowas vom Beobachter abhängt, oder auch von Theorien, wo es gar keine Kausalität mehr gibt, nichts halte.

Der Lorentzäther hat hingegen eine wohldefinierte Kausalität, die man sich nicht aussuchen kann.
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Das Scheinwerfer-Paradoxon 02 Sep 2019 15:50 #56728

Der Lorentzäther hat hingegen eine wohldefinierte Kausalität, die man sich nicht aussuchen kann.

Solange Du kein Beispiel anführst, kommen wir da nicht weiter, aber muss ja auch nicht sein, so arg brennend interessiert es mich gar nicht.
Bzw sollte es sich lediglich um die Verschränkung handeln, sagen mir die obigen Formeln nicht viel.
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Das Scheinwerfer-Paradoxon 11 Okt 2019 09:53 #58847

ω = ω'

Fehler! v/r ist ja nicht maßgeblich sondern v/κ mit dem Krümmungsradius κO = UO/2π

Zunächst einmal der normale Orbit im G-Feld:

Mit dem Subfix o für lokal und O für Orbit und ohne Subfix für die Koordinatengrößen.

ro = r
Uo = U
σ = ²(1-rs/r)
to = t·σ
tO = to/γ = t·σ/γ
γ = 1/²(1-vo²/c²)
v = vo·σ ist für γ nicht (!) maßgeblich.
UO = U/γ (Lorentzkontraktion des Weges)

Der Krümmungsradius κO = UO/2π = U/2γπ = r/γ
Daher
ωO = voO = ωo·r/κo = ωo·γ
vO = vo = ωOκO = ωo·r = U/To = Uo/To

Mal sehen, was sich daraus nun anders ergibt.
Vorsicht, ich schreibe vereinfacht ohne Wurzelzeichen ³x=³√x , wenig Klammern 1/4r²π=1/(4r²π) , statt Vektorpfeil v¹=v⃗ Funktionen bzw Argumente kennzeichne ich mit einem Punkt f.(x)=f(x)

Das Scheinwerfer-Paradoxon 21 Sep 2021 17:20 #92745

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Hallo Thomas
Ich hätte mit Pemrod noch etwas zu klären. Er aber kann in diesem Thread nicht posten. An was liegt das? Könnte er eventuell als Gast posten?

Folgendes wäre zu klären:

Das ist die Animation von Pemrod:
tinyurl.com/vzbxavwe


Das ist mein Problem mit der Animation:
Einfallswinkel und auch Ausfallswinkel müssen sowohl beim vorderen als auch beim rückseitigen Scheinwerfer gleich sein, so wie ich es eingezeichnet habe. Bei der Vorwärtsbewegung ist es richtig, bei der Rückwärtsbewegung müsste es so sein, wie ich es korrigiert habe.


Nachtrag:
Hallo Pemrod, super gemacht. Gezweifelt habe ich ja eh nie wirklich an dir :)
.
.
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Das Scheinwerfer-Paradoxon 22 Sep 2021 10:10 #92836

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Das ist mein Problem mit der Animation : Einfallswinkel und auch Ausfallswinkel müssen sowohl beim vorderen als auch beim rückseitigen Scheinwerfer gleich sein, so wie ich es eingezeichnet habe. Bei der Vorwärtsbewegung ist es richtig, bei der Rückwärtsbewegung müsste es so sein, wie ich es korrigiert habe.


Wenn es so wäre wie du es eingezeichnet hast würde die Transformation ins Ruhesystem der Lampe nicht funktionieren, in dem trifft das mit 0° fliegende Photon ja auf einen mit 45° ruhenden Spiegel und muss daher um 90° reflektiert werden. Wenn es am bewegten Spiegel so reflektiert würde wie du es hier unten eingezeichnet hast müsste es auch im Ruhesystem der Lampe nach oben reflektiert werden, was aber widersprüchlich wäre. Wenn du den Pfad wie ich ihn eingezeichnet habe ins System der Lampe transformierst passt es, auf der y-Achse darf sich bei einer Transformation entlang der x,t-Achsen kein Widerspruch ergeben.


Hallo Pemrod, du schreibst:
Wenn es am bewegten Spiegel so reflektiert würde wie du es hier unten eingezeichnet hast, müsste es auch im Ruhesystem der Lampe nach oben reflektiert werden, was aber widersprüchlich wäre.

Und genau dieser Widerspruch ist es, warum dieser Thread nicht heißt "Der Scheinwerfer", sondern er heißt: "Das Scheinwerferparadoxon." Wir sprechen jetzt nur vom rückwärtigen Scheinwerfer. Beim vorderen ist alles ok. Deine Animation zeigt die Situation vom Zugführer aus. Diese Ansicht ist richtig. Vom Bahnhofsvorsteher aus gesehen ist jedoch meine Korrektur richtig.

Meine Korrektur zeigt die Situation vom Bahnhofsvorsteher aus. Diese Ansicht ist richtig. Vom Zugführer aus gesehen ist jedoch (so wie du auch sagst) meine Korrektur falsch. Beiden recht getan, ist scheinbar eine Kunst, die niemand kann. So schaut es zumindest aus meiner Sicht aus..

Ich will dich ja nicht verausgaben, du hast jetzt eh das gemacht, wofür ich dich gebeten habe. Aber, wenn du noch eine Animation erstellen könntet, wo die Parameter so eingestellt sind, dass es meiner Korrektur entspricht und beide dann untereinander stellst, dann wirst du gleich vom Gefühl her erkennen, dass meine Korrektur vom Bahnhofsvorsteher aus gesehen richtig ist, jedoch vom Zugführer aus gesehen falsch ist, und umgekehrt. Das wird dir gleich dein Gefühl zeigen, wenn du beide Varianten untereinander stellst. Und dieses Paradoxon ist nicht zu lösen, so meine ich zumindest und da bin ich nicht alleine mit meiner Meinung. Wobei du sicher auch nicht alleine bist mit deiner Meinung.

Was ist richtig?
.
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Das Scheinwerfer-Paradoxon 22 Sep 2021 18:59 #92942

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Vom Bahnhofsvorsteher aus gesehen ist jedoch meine Korrektur richtig


Mathematisch kann ich das was du da einzeichnest nicht nachvollziehen, und vom Gefühl her:

Das wird dir gleich dein Gefühl zeigen


fühlt es sich auch nicht so an als ob deine Korrektur richtig wäre.

Aber, wenn du noch eine Animation erstellen könntet, wo die Parameter so eingestellt sind, dass es meiner Korrektur entspricht


Das was du da eingezeichnet hast macht nicht mal auf dem oberen Bild Sinn, da setzt du 33.435° mit 30° gleich, da scheinst du dir was nach dem Augenmaß zusammenzureimen was auch in dem Bild von dem du sagst dass es passt nicht passt. Das was du im unteren Bild eingezeichnet hast kann ich schon gar nicht nachvollziehen, deshalb kann ich das auch nicht in eine Formel übersetzen und in den Code einbauen, zumindest nicht so dass er damit weiterhin bei allen Geschwindigkeiten von 0 bis ±c konsistente Ergebnisse liefert denn um das meinem Mathematikprogramm so einzugeben dass es das versteht müsste ich zuerst mal selbst verstehen was du da gemacht hast.


Ich glaube, wir lassen das ganze ruhen. Es wahr wahrscheinlich ein Fehler von mir, dass ich das nochmals aufgemacht habe. Wir bleiben einfach bei unseren verschiedenen Standpunkten. Ich bin der Meinung, dass die Längenkontraktion Winkel verändert und auch bewegte Spiegel anders reflektieren als unbewegte.

The motion of the mirror will cause loss or gain of momentum (and, therefore, energy) of the photon upon reflection, depending whether the mirror is moving along the positive or the negative direction of the x-axis. In the following, we shall assume that the motion of the mirror is non-relativistic, and that the reflection of the photon at its surface is perfectly elastic.

Und beim bewegten Spiegel wird im zitierten Link der Winkel GRÖßER (Alpha zu Beta) und nicht kleiner wie angenommen!


Das ist meine Meinung und damit belassen wir das ganze, denn wie man aufgrund der Längenkontraktion veränderte Winkel und auch eine veränderte Reflektion bei bewegten Spiegel in einer Animation einbauen kann, weiß ich natürlich nicht. Wir bleiben einfach bei unseren verschiedenen Meinungen.
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Das Scheinwerfer-Paradoxon 22 Sep 2021 19:31 #92955

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Und beim bewegten Spiegel wird im zitierten Link der Winkel GRÖßER (Alpha zu Beta) und nicht kleiner wie angenommen!


Das Bild aus dem Link ist eh richtig, nur dass der Spiegel dort gerade ist während er auf der Lampe geneigt ist.

Das ist meine Meinung und damit belassen wir das ganze,


Damit würde ich mich an deiner Stelle nicht zufriedengeben, denn das hieße ja dass du entweder die SRT widerlegt oder dieselbe nicht verstanden hättest. Im ersten Falle würde der Nobelpreis winken den ich mir nicht entgehen lassen würde, und im zweiten Fall hättest du einen Denkfehler mit dem ich auch nicht einfach leben wollen würde.


Nachdem du wohl der einzige bist, der eine Entscheidung bringen könnte, wäre das schon ein verlockendes Angebot. Badhofer denkt darüber nach? :)
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Das Scheinwerfer-Paradoxon 22 Sep 2021 19:46 #92963

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Nachdem du wohl der einzige bist, der eine Entscheidung bringen könnte, wäre das schon ein verlockendes Angebot.


Wie kannst du denn das sagen wo du doch im Team UWudL bist wo du den großen Gaßner, Müller und noch viele andere berühmte Physiker im Team hast? Wenn dir einer den Nobelpreis verschaffen kann dann die, aber es wäre natürlich auch möglich dass die das genau so sehen wie ich.

Das wird wohl so sein, dass die das genauso sehen wie du. Um so spannender.
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