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Bosonendichte 10 Feb 2019 15:24 #48655

Im Buch auf Seite 66 (Auflage 2016) sind die beiden Häuschen, die im Zusammenhang mit dem Pauliprinzip die Unterschiede zwischen Bosonen und Fermionen verdeutlichen. Die Beschreibung suggeriert, dass man Bosonen beliebig verdichten kann. Ist das wirklich so? Diese Teilchen haben doch Energie und damit sollte es doch auch eine Obergrenze geben, bei der alles in einem schwarzen Loch endet. Oder?

Hintergrund meiner Frage - ich habe letztens das Buch von Brian Greene "Die verborgene Wirklichkeit" gelesen, indem er verschiedene Konzepte zu Paralleluniversen durchspielt. Das Buch hat - für mich - mehr eine intellektuelle als wissenschaftilche Faszination ;). Es reizt eben deshalb aber auch zum Mitdenken. Und die Argumentation für sein Patchwork-Universum basiert auf dem Gedanken, dass in einem unendlichen (homogenen) Universum sich jedes endliche Volumen beliebig oft identisch wiederholen muss. Sprich in so einem Universum gibt es die Erde beliebig oft und die Frage, ob wir allein sind, stellt sich nicht. Bei solchen Überlegungen werde ich immer stutzig und im gegebenen Fall musste ich unwillkürlich an obige Formulierung im Buch denken, die doch, wenn sie so stimmt, die Greensche Beweisführung widerlegen würde. Natürlich müsste man hier die Definition von Homogenität genau ansehen, aber grundsätzlich würde obige Eigenschaft der Bosonen doch unendlich viele nichtidentische endliche Universen ermöglichen.
herzliche Grüße
Günter

Bosonendichte 10 Feb 2019 19:57 #48667

sollte es doch auch eine Obergrenze geben, bei der alles in einem schwarzen Loch endet. Oder?

Korrekt, doch das ist nicht das Ende der Fahnenstange, im SL geht es weiter zur Zentralsingularität, mit unendlicher Dichte, ist zumindest die übliche Anschauung.

Wieso dies aber für ein unendliches Universum nötig wäre, sehe ich nicht. Und mit Paralleluniversen hat das auch wieder nichts zu tun.
Vorsicht, ich schreibe vereinfacht ohne Wurzelzeichen ³x=³√x , wenig Klammern 1/4r²π=1/(4r²π) , statt Vektorpfeil v¹=v⃗ Funktionen bzw Argumente kennzeichne ich mit einem Punkt f.(x)=f(x)

Bosonendichte 10 Feb 2019 21:27 #48672

Die Idee aus dem Buch von Greene ist - so wie ich es verstanden habe -, dass es in einem endlichen Volumen nur eine endliche Anzahl von Quantenzuständen geben kann und sich deshalb in einem unendlichen Universum alles beliebig oft identisch wiederholen muss (unter den entsprechenden Randbedingungen halt). Wenn man das Pauli-Prinzip zugrundelegt, dann kann ich Fermionen ja nicht beliebig packen und somit gibt es da tatsächlich eine endliche Menge von möglichen Anordnungen. Aber wenn das für Bosonen nicht gilt, dann sieht das doch ein wenig anders aus.
herzliche Grüße
Günter

Bosonendichte 10 Feb 2019 22:47 #48676

Aber wenn das für Bosonen nicht gilt, dann sieht das doch ein wenig anders aus.

In einem unendlichen Universum wird sich dennoch alles beliebig oft wiederholen. Schließlich ist die Dynamik überall ähnlich (Isotropie) und daher sind die Randbedingungen sowieso sehr ähnlich.

Der Nährwert daraus ist aber gering, da wir längst nicht mit dem, was wir bereits sehen, in Kontakt treten können.
Vorsicht, ich schreibe vereinfacht ohne Wurzelzeichen ³x=³√x , wenig Klammern 1/4r²π=1/(4r²π) , statt Vektorpfeil v¹=v⃗ Funktionen bzw Argumente kennzeichne ich mit einem Punkt f.(x)=f(x)
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